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An der Nordostküste des Cotentin
Stand 12.12.2016
Der Nordosten des Cotentin wurde als Vorfeld
zur Festung Cherbourg mit seinen beiden Häfen St. Vaast und Barfleur stärker
gesichert, als die Flachstrände im Inneren der Seine-Bucht. Hier wurde auf
jedem Kap ein Widerstandsnest oder ein Stützpunkt errichtet. Im Hinterland deckten etliche Heeresküstenbatterien die gefährdeten
Strandabschnitte. Marinebatterien wurden erst weiter im Norden erstellt, um die
Außenreede von Cherbourg sichern zu können.
Die Sicherung gegen Kampfpanzer endet,
von Süden kommend, in Quinéville, wo neben Schartenständen auch eine mehrteilige
Panzermauer existiert. |
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Die Panzermauer bei Quinéville ist aufgrund
ihrer eingelassenen Scharten und angewinkelten Bauweise absolut sehenswert.
Sieht man einmal von den Kanalinseln ab, gibt es kaum noch ähnlich
konstruierte Panzermauern, die so gut erhalten sind. |
Im Hinterland wurden etliche Marine- und
Heeresküstenbatterien erstellt, deren Bauwerke zum größten Teil noch
existent sind. Einige sind jedoch auch vom Abbruch bedroht, wie
beispielsweise die Batterie La Pernelle. |
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Die Feuerleitung oblag im Raum Quettehou dem
Artilleriekommandeur La Pernelle, der neben einem Regelbau 120 als
Beobachtungsstand über einen R 608 als Gefechtsstand verfügte. |
Die Zwischenräume der etwas längeren, südlich
von St. Vaast gelegenen, Strandabschnitte wurden von Kampfwagentürmen gedeckt, die auf Ringständen
aufgebaut waren. Panzeranlandungen waren hier aufgrund des großen
Ebbstrandes weniger zu befürchten, so daß man sich hauptsächlich gegen
angreifende Infanterie zu wappnen hatte. |
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Die schon vom Pas de
Calais her bekannten MG-Pilze kamen hier reichlich zum Einsatz. Sie
ermöglichten einen einigermaßen geschützten Feuereinsatz in mehrere
Hauptrichtungen. |
In geringem Abstand finden sich Widerstandsnester, die meistens mit der 5 cm Kwk oder einer 7,5 cm
Feldkanone bestückt waren. |
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Hier gibt es ansatzweise so etwas wie eine
zweite Linie, wenn man die ins Landesinnere zurückgesetzten Schartenstände
taktisch als solches bezeichnen möchte. |
In beiden Hafenstädten wurden an taktisch
wichtigen Punkten, meistens am Molenfuß, Befestigungsanlagen errichtet. |
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Die nordwärts wirkende HKB Gatteville mit ihren R
679 könnte man
oberflächlich als Ostpfeiler der Seefront von Cherbourg ansehen ... |
... obwohl als erste Marineseezielbatterie der
östlichen Seefront von Cherbourg die etwas weiter westlich gelegene
Batterie Blankenese an der Pointe de Néville zu werten ist ... |
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... deren Leuchtgruppe wiederum westlich versetzt
liegt. |
Zur Vertiefung:
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