Deutsches Atlantikwall-Archiv
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An der Westküste des CotentinStand 12.12.2016
Dominierend sind hierbei Kampfstände, die in zwei Richtungen wirken konnten [1]
und die neben der 5 cm Kampfwagenkanone noch mit einem FT 17 Kampfwagenturm zur Rundumverteidigung bestückt waren.
Die anlandende Infanterie konnte mit dem MG aus dem Kampfwagenturm heraus frontal bekämpft werden, der an der Feindseite des Standes ringstandsförmig eingebaut war. Der Vorteil dieser Konstruktion lag vor allem im geschützen Zugang zum Kampfwagenturm.
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Die Fernsicherung der Strände erfolgte durch die Batterien auf der Halbinsel Jobourg westlich Cherbourg und durch die schwere Artillerie, die auf den Kanalinseln verteilt war.
Das Cap Flamanville war hier noch am stärksten mit Artillerie bestückt. Durch die Atomkraftanlagen in dieser Region ist davon nur noch wenig zu sehen.
Granville als wichtigste Hafenstadt in dieser Region wurde dann wieder stärker durch Marineküsten- und Flugabwehrbatterien geschützt. Die Expansion der Stadt führte zur Zerstörung der meisten Atlantikwallbauwerke. Nur im südlichen Weichbild der Stadt sind noch Reste einiger Stellungen erhalten. Man glaubt es kaum - auch auf dem allseits bekannten Mont St. Michel war ein deutsches Widerstandsnest installiert. Angesichts der Gezeitenverhältnisse hätte sich dort höchstens die Etablierung eines Vorgeschobenen Beobachters für die umliegende Küstenartillerie gelohnt.
Tausend Jahre "Gran 95" - heute kommen die Teutonen per Reisebus: der Mt. St. Michel.
Zur Vertiefung:
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Stand: 22. März 2023Impressum |