Deutsches Atlantikwall-Archiv
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Das Cap FerretStand 30.08.2011 Mehr als 140 Festungsbauwerke rund um das Cap Ferret sicherten das Bassin von Arcachon und die dortige Stützpunktgruppe gegen eine maritime Landeoperation. Vor allem an der nördlichen Landspitze, die der Einfahrt in das Becken vorgelagert ist sowie im Süden von Arcachon waren neben einer vollfestungsmäßig ausgebauten Heeresküstenbatterie Infanteriekampfanlagen, Peilstände und Funkmeßanlagen auf engstem Raum konzentriert. Leider wurde das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes "auf Sand" gebaut. Während vor noch 30 Jahren nur die vorderen Bauwerke gerade mal bis zur Wasserline reichten, ist heute bei Fluthochstand fast die ganze Batterie überspült. Am markantesten ist der Wandel am Leitstand R 636a zu erkennen, der heute nur noch mit seinem Dach aus dem Wasser ragt. Einige der Bauwerke, die etwas mehr landeinwärts erstellt wurden, stehen noch trocken, darunter auch ein L 430A. Hier ist die Besichtigung frustrierend, weil er rundum mit Sand zugeweht ist. In diesem Stand war ein schwerer 150 cm Suchscheinwerfer untergebracht, der im Nachtkampf Seeziele erfassen sollte. Die Batterie wurde von mehreren Ständen für Landeabwehrgeschützen, leichten Panzerabwehr- und Kampfwagenkanonen rundum gesichert. Der Peilstand R 637 bei Belisaire nördlich der Batterie liegt ebenfalls noch auf dem Trockenen. Hier schützte eine schwere Flugabwehrbatterie die Stützpunktgruppe vor einfliegenden Bombern, eine Funkmeßstellung war als Frühwarnsystem installiert. Die Fotos von 2005 stellte uns Herr Wolfgang Bröker aus Kempen zur Verfügung, dem wir für die Veröffentlichungsrechte herzlich danken. Zur Vertiefung:
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Stand: 22. März 2023Impressum |