Deutsches Atlantikwall-Archiv
|
Die Festung WalcherenStand 08.11.2021 Während die Seefront von Walcheren durch die Erneuerung der Deiche ziemlich von Atlantikwallbauten entblößt wurde (für Panzerfans: ein Sherman als Monument in Westkappelle direkt beim Deich- und Heimatmuseum), lohnt ein Besuch der Landfront um Vlissingen. Per Velo auf geteerter Bahn ist eine Erkundung bestens möglich. Neben Schartenständen für Panzerabwehrkanonen kann man den Verlauf des Panzergrabens mitsamt seiner flankierenden MG-Stände begutachten: hier gibt es neben R 630 und R 631 auch den recht seltenen R 623 (MG-Stand mit Vorsatzplatte) zu entdecken. [6] Einige Heeresküstenbatterien mit gut erhaltenen R 611 und R 669 sind im Inland der Halbinsel zu sehen. Aber die Landfront bietet noch etliche andere Schätze: Reste von Nebelwerferbatterien, einen Fernmeldestand R 616, einen gut erhaltenen R 600, etliche R 625, Teilstücke der Höckerlinie und nicht zu vergessen den Gefechtsstand westlich Middelburg. Besichtigungsmaterial genug für ein paar Tage.
Mittlerweile können auch Reste der von einem Privatier
wiederhergerichteten Marinebatterie Fidelio bei Dishoek besichtigt
werden [2]. In einem R 502 bei Zoutelande im Südwesten der Insel gibt es ein Bunkermuseum [1], dessen Besuch
sich empfiehlt. Zwei Artilleriebeobachtungsstände R 143 (einer davon
freigelegt) westlich Vlissingen sind ebenfalls zu besichtigen. Im
Vlissinger Hafen wurde anläßlich des Fortendag 2019 ein R 630
restauriert, um künftig auch besichtigt werden zu können.
Zur Vertiefung:
|
Stand: 22. März 2023Impressum |