Deutsches Atlantikwall-Archiv
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Am OfotfjordStand 03.08.2017 Die strategisch wichtige Hafenstadt Narvik mit ihren sowohl maritimen als auch landseitigen Verkehrswegen wurde von den deutschen Besatzern großräumig gesichert. Voraus gingen heftige Gefechte im Rahmen der 'Weserübung' mit alliierten Kräften, die im Westen des Vestfjord begannen und sich bis in den Ofotfjord als dessen Verlängerung fortsetzten.
Gegen landseitige feindliche Zugriffe eingerichtet, sind die Fjell-Übergänge der heutigen E 6 und E 10 zu nennen, an deren Trassen etliche Widerstandsnester installiert wurden, wobei die Kampfanlagen jedoch meistens feldmäßiger Natur waren. Waren sie gut ausgebaut, dienen sie heute als Fundamente der allgegenwärtigen Fjell-Ferienhäuser. Im engeren Umkreis der Stadt gibt es sowohl Infanterie- als auch Artillerie- und Flak-Stützpunkte, die den Erzverladehafen schützen sollten. In den seltensten Fällen kamen hier Regelbauten zum Einsatz. Nach dem Krieg behielt Narvik seinen strategischen Wert - diesmal aber waren die Anlagen zum Schutz gegen Angriffe seitens des Warschauer Paktes eingerichtet. Man machte sich die deutsche Bautätigkeit, vor allem im Minierwesen, zu Nutzen und baute viele der unter deutscher Aufsicht erstellten Stollenanlagen unter Verwendung deutscher Panzereinbauteile und Lüftungsanlagen zu Luftschutzbunkern für die Zivilbevölkerung um. Noch heute kann man diese Anlagen gut finden, wenn man der entsprechenden Ausschilderung ('TILFLUKTSROM') folgt. Leider sind alle verschlossen. Ihre Begleiterin will sich noch ein wenig in den Kaufhäusern umsehen? Gerne – folgen Sie uns solange in das Kri(e)gsmuseum, direkt im Zentrum von Narvik an der E 6 gelegen und somit gar nicht zu verfehlen. Wohnmobilfahrer parken ihre dicken Schlitten sinnvollerweise oberhalb der Gleise etwas südlich vom Museum – die hauseigene Tiefgarage ist denn doch etwas zu flach geraten.
Zur Vertiefung:
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Stand: 22. März 2023Impressum |