Deutsches Atlantikwall-Archiv
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Der Atlantikwall im KampfStand 01.04.2016 Oft werden wir gefragt, warum der als unüberwindlich gepriesene Atlantikwall letztendlich doch und vor allem in nur wenigen Stunden, durchbrochen wurde. Es gibt viele Gründe dafür, wovon einige davon sogar hätten
vermieden werden können. Spekulativ bleiben Planspiele, wenn der eine oder andere Mangel nicht aufgetreten wäre.
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![]() | Die gepanzerten Reserven waren viel zu weit im Inland stationiert |
![]() | Mangelnde Verminung des Ärmelkanals |
![]() | Zu hoher Altersdurchschnitt der Besatzungen, insbesondere auch in den Befestigungsanlagen selbst |
![]() | Einsatz von 'Hilfswilligen' und nur bedingt wehrfähigen Soldaten |
![]() | Zu wenig großkampferfahrene Truppenteile |
![]() | Unklare Befehlsverhältnisse |
![]() | Keine Reserven in unmittelbarer Nähe |
![]() | Unzulängliche Sabotage- und Spionageabwehr |
![]() | Die alliierte Luftüberlegenheit wurde total unterschätzt |
![]() | Verzettelung beim Bau von Festungsanlagen: es wurden hauptsächlich die Häfen gesichert |
![]() | Der Atlantikwall war in großen Teilen nicht fertiggestellt |
![]() | Zu große Lücken zwischen den Widerstandsnestern |
![]() | Keine 2. Linie vorhanden |
![]() | Zu schwache Widerstandsnester |
![]() | Unzulängliche Ausstattung mit Geräten und Waffen |
![]() | Unzulängliche personelle Ausstattung |
![]() | Trotz Entschlüsselung des Angriffscodes für die Widerstandsbewegung keine großräumige Alarmierung |
![]() | Blockade der operativen Reserveverbände am Landungstag |
![]() | Unklare Befehle und Verwirrung während der ersten Stunden |
![]() | Im britischen Landeabschnitt lag der erste Schwerpunkt der Gegenmaßnahmen in der Bekämpfung der Luftlandeeinheiten, dadurch lag die Stoßrichtung deutscher Einheiten mehr in nordöstlicher Richtung |
![]() | Zu frühe Aufgabe einiger Strandwiderstandsnester, vor allem an den britischen Landeabschnitten |
![]() | Zu frühe Aufgabe taktisch wichtiger Plätze im Cotentin (Aufgabe von Ste. Méré-Eglise) |
![]() | Einige der deutschen Generäle waren nicht bei ihren Truppenteilen, weil in Rennes ein Sandkastenmanöver zu absolvieren war, zu dem einige der Verbandsführer weite Wegstrecken zurückzulegen hatten. |
![]() | GFM Rommel weilte anläßlich des Geburtstages seiner Gattin in Deutschland. Er führte diese Fahrt nur aufgrund der schlechten Wetterlage durch, die eine Landung als nicht wahrscheinlich erscheinen ließ. |
![]() | Kurz vor der Landung wurden die Munitionsbevorratungen der Küstenbatterien reduziert und ein Großteil der Auffüllager aus der Hauptkampflinie entfernt. |
![]() | Die in Frankreich stationierten Jagdfliegerverbände wurden in großen Teilen nach Deutschland zurückverlegt. |
![]() | Die schweren Einheiten der Panzerlehrdivision wurden an andere Fronten verlegt. |
![]() | Mangelnde Schwerpunktbildung, weil zu wenig deutsche Reserven verfügbar waren |
![]() | Fehlen der Luftwaffe |
![]() | Fehlen der Marine |
![]() | Starrsinn Hitlers beim Einsatz der V1 |
wartet das deutsche Oberkommando auf eine zweite Landung im Pas de Calais
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[1] | DAWA Sonderband 31 - Bildband Heeresregelbauten, Teil 2 |
[2] | Carrell, Paul Sie kommen Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg |
[3] | Schramm, Percy E. Kriegstagebuch des OKW Bernard & Graefe Verlag, München |
[4] | Ryan, Cornelius The longest day Verlag Simon & Schuster, New York |
Stand: 22. März 2023Impressum |