| Länderkennung
Postalische Abkürzung des Großbereiches,
unterteilt in AOK oder FestPiStab
(Buchstaben-/Ziffernfolge) |
| 1. Ziffer des Codes
Eine gleiche Ziffer beinhaltet immer den gleichen Divisionsbereich,
Verteidigungsbereich, Küstenverteidigungsgruppe oder Festung. |
| 2. Ziffer des Codes
Eine gleiche Ziffer beinhaltet immer den gleichen Abschnittsbereich, wie
z.B. einen Regimentsbereich oder eine Küstenverteidigungsuntergruppe.
Ist die 2. Ziffer eine "0", handelt es sich um einen VertBer oder
eine Festung.
Ist die 2. Ziffer eine "9", handelt es sich um das Hinterland des
Divisionsabschnitts. |
| 3. und 4. Ziffer des Codes
Fortlaufende Numerierung, bei gleicher 3. Ziffer gehören die aufgeführten
Widerstandsnester taktisch zu einer Gruppe - oder wenn die taktische
Zugehörigkeit unbekannt ist, dann bezeichnet eine gleiche Nummer
geographisch naheliegende Widerstandsnester. |
| 4. Ziffer des Codes
Verschiedene, taktisch nicht als Einheit zu sehende Stützpunkte werden
fortlaufend durchnumeriert. |
| 5. -7. Ziffer des Codes
Sie dient zur Unterscheidung verschiedener WN bei StpGrp /
Groß-Stützpunkten. Sie ist wiederum in geographischer Ordnung angelegt
oder sie nutzt die originalen Stp/WN-Nummern. In diesem Fall weicht der
Stützpunkt unter Umständen von der logischen, d.h. topographischen
Reihenfolge ab. Die Nummer ist dann gleich der WN-Nummer im Datenfeld
'Namen'.
Bei der geographischen Unterteilung werden nur die 5. und 6. Ziffer
genutzt. Ist hierbei die 7. Ziffer keine "0", dann ist das
aufgeführte WN taktisch einem vorstehenden Stp unterstellt oder befindet
sich in unmittelbarer Nähe. |
| 8. Ziffer des Codes
Sie dient zur weiteren WN-Identifikation oder zu DAWA-internen
Bearbeitungszwecken. |
ID-Nummer
Sie ist die für Korrespondenzzwecke eingerichtete ID-Nummer und steht beim
Ausdruck in "[nnn]". Sie ist die wichtigste Angabe, weil sie - im
Gegensatz zu der den taktischen Gegebenheiten angepaßten Archivnummer -
unveränderbar ist. Zu ihr gehört außerdem die Kennung des Dateibereiches,
z.B. "F 1".
Topografische Lage
Zusatzinformation zur geographischen Lage, wenn das Ortsdatenfeld nicht
ausreicht.
UTM
Koordinaten nach UTM (Universales-Transversales-Mercatorsystem), aufgeteilt
in:
Grad (°), Minuten ('), Sekunden (") Nord (N) und Ost (O).
Taktische Lage / Auftrag
Taktische Lage, meist in Verbindung mit dem Auftrag eines Stützpunktes oder
Widerstandsnestes. Kurzzusammenfassung des jeweiligen Kampfauftrages.
Personelle Daten
Insgesamt
Anzahl der jüngsten Besatzungsstärke, möglichst mit Datum, frühere
Besatzungsangaben werden, falls bekannt, unter 'Anmerkungen' vermerkt.
Einheit / Kdt
Möglichst genaue Bezeichnung der (Teil-)Einheit des Stützpunktes. Name
des/der (chron. Reihenfolge) Kommandanten, möglichst mit Rang und Daten der
Dienstzeit.
Anzahl der Offiziere / Unteroffiziere / Mannschaften
Anzahl der militärischen Besatzung, evtl. zzgl. ziviler Angehöriger von
"Organisation TODT" / "Reichsarbeitsdienst" / ziviler Firmen
und der eingesetzten Zwangsarbeiter.
Unterstellt / ZusArb
Welcher anderen Einheit war der Stützpunkt / Widerstandsnest unterstellt und
mit welchem arbeitete er taktisch zusammen?
Daten über die Bauwerke
Insgesamt
Gesamtzahl aller Bauwerke, entweder nach Dokumenten oder nach heutigen
Forschungsergebnissen, je nachdem, welche Zahl höher ist. Es sind nicht die
heute noch vorhandenen Bauten gemeint, da diese ja nur eine Teilmenge darstellen
können.
Regelbauten
Je Zeile sind 5 Einträge von Bauwerkstypen möglich. Hinter der
Typen-Aufzählung befindet sich je Bautyp eine Zahl, die angibt, wie oft dieses
Bauwerk während des Krieges im WN vorhanden war. Getrennt werden diese
Zahlenangaben durch " / ".
Nach dieser Anzahlauflistung, die für die Jahre 1944-45 - je nach Region -
gilt, erfolgt eine Trennung durch " /// ".
Danach wird auf gleiche Weise angegeben, wieviel der Typen heute noch
vorhanden sind. Hierbei ist anzumerken, daß diese Angaben sich auf das
jeweilige Besuchsdatum der Stellung beziehen und veraltet/überholt sein
können. Zusätzlich erfolgen hier oft noch Anmerkungen über die jeweiligen
Bauwerke. Die Auflistung der Bauwerke ist nach Verwendungszwecken aufgeteilt:
Leit/GefStände
Leitstände von Batterien, Gefechts-und Beobachtungsstände,
Beobachtungsstände feldmäßiger Bauart, Postenstände
KpfStd-Hauptwaffe
Stände für die im jeweiligen WN eingesetzten Hauptwaffen. Sie sind in ihrer
Reihenfolge deckungsgleich mit der Reihenfolge der eingesetzten Waffen im
Bewaffnungsabschnitt
KpfStd-Nebenwaffe
Weitere Waffenstände (meist für Infanterie- und Maschinenwaffen)
Mannschaftsstände
Aufzählung sämtlicher Unterkünfte und der als Unterkunft verwendeten
Bauwerke
Munitions-Unterstände
Aufzählung sämtlicher Munitionsstände, -nischen oder -kammern
Unterstellräume
Unterstände für Waffen und Gerät wie Scheinwerferstände etc.
Versorgungsstände
Aufzählung sämtlicher Versorgungsstände, z.B.: WC, Küche, Brunnen-,
E-Werks-, Sanitätsunterstände, Maschinenstände
Nachrichtenstände
Stände, die der Nachrichtenübermittlung und der Betreuung von
Festungskabelnetzen dienen
FuMG
Bauten nur für FuMG's, FuMO's, FuSAn oder ähnliche Anlagen, deckungsgleiche
Anordnung mit der Geräteauflistung im Bewaffnungsabschnitt. Bei Sonderbauten
können Abkürzungskombinationen, beispielsweise 'WR-Sockel' (=Sockel für
Würzburg-Riese) genutzt werden.
Ringstände
Eintrag der 'Tobruktypen' in numerischer Reihenfolge, wenn nicht schon unter
den Bauten für die Haupt- oder Nebenbewaffnung aufgeführt (beispielsweis mit
KwTurm-Bewaffnung).
Daten über die aktive Bewaffnung
Artillerie
Bei der Artillerie werden ausgeworfen: Anzahl der jeweiligen Waffen / Kaliber
/ Geschütztyp / Reichweite in hm, wobei 1 hm = 100m (Marinebezeichnung).
Länderkürzel für Beutewaffen:
b = belgisch
d = dänisch
e = englisch
f = französisch
h = holländisch
n = norwegisch
r = russisch
t = tschechisch
Der Eintrag erfolgt nach Stärke des Kalibers und ist deckungsgleich mit der
Reihenfolge der für diese Hauptwaffen verwendeten Bauwerke.
Infanteriewaffen
Eintrag von kleinkalibrigen Maschinenwaffen. Hier erfolgt auch der Eintrag
von Kampfwagentürmen, insofern diese platzmäßig nicht mehr unter die Rubrik
„Hauptwaffen" passen. Wenn möglich, werden diese Angaben ergänzt durch
Daten über den Typ und das Herkunftsland (wenn nicht deutscher Herkunft).
Eintrag von Handwaffen, sofern bekannt oder anhand der Bauwerke vermutet.
Vor allem die Handwaffenausstattung wechselte ständig mit der Besatzung
eines WN und ist daher nur als Anhalt zu sehen!
GrWfr
Eintrag von eingesetzten Granatwerfern mit Anzahl, Typ und Herkunftsland
(wenn nicht deutscher Herkunft). Hier auch Eintrag von:
AbwFlWfr - Abwehrflammenwerfer, fest eingebaut in feldmäßige Anlagen
(m)FlWfr - (mittlerer)Flammenwerfer
Daten über die passive Bewaffnung
Sperren
Eintrag aller im WN verwendeter Sperren. Bei Minen gilt:
St = Stockmine
S = Schützenmine
T = Tellermine
Möglichst mit Größe und Anzahl der Minenfelder.
Schwfr
Anzahl und Kaliber der Scheinwerfer (in 'cm').
FuMG
Eintrag sämtlicher elektromagnetischer Kampfmittel und Sendeanlagen. Wenn
möglich, Eintrag der Typenkennummer mit Tarnbezeichnung / Gerätebezeichnung,
beispielsweise:
„WÜRZBURG-A" - FuSE 62 A
WR = „WÜRZBURG-Riese" - FuSE 65
Preise: Einzelausdruck 0,50 Euro / Seite