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Die Strände um Hardelot
Stand 10.05.2017
In Hardelot befanden sich mehrere Stützpunkte, darunter auch
eine Heeresküstenbatterie. Im Weichbild des Ortes kann man von den Bunkern fast
nichts mehr sehen. Alles wurde geräumt, privatisiert oder zugeschüttet. Fündig
wird man jedoch an den Stränden nördlich und südlich des Seebades und sogar im
näheren Hinterland. Schließlich war die ganze Gegend recht stark gesichert, um
einen südlichen Zangenangriff nach Boulogne abwehren zu können.
Private Initiativen entstehen auch hier und sichern das eine
oder andere Bauwerk. Wir werden ggf. davon berichten, beispielweise von der
Privatisierung eines Regelbau R 630 westlich von Neufchâtel-Hardelot im
Heft
68 unserer DAWA Nachrichten.
Ein typisches Bild:
Die Bunker, in diesem Fall
ein R 612 und ein R 502, wurden durch Bodenerosion weit nach vorne in die Hochwasserlinie
gezogen. Im Vordergrund zwei Betonröhren für Nußknackermine mit
Zugzünder 35. [3, 4] |
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Die ersten Anzeichen einer Strandbereinigung im Norden von
Hardelot. Der verstärkt feldmäßige Stand für eine 47 mm
Festungspak K 36 (t) ist zerlegt.
Ein paar Meter weiter im Inland befindet sich eine zweite
Stellung, die mit der stärkeren 7,5 cm Pak 40 ausgestattet war. |
Merkwürdigerweise - allen Schrotthändlern zum
Trotz - besitzt die Kampfraumstirnwand noch ihre wichtigsten Panzereinbauteile. So ist oben
rechts die Panzerscharte für den Sehschlitz, in der Mitte die Scharte
für die Pak und darunter das Rohr der Hülsenabschleusung zu sehen. Einen
intakten Stand gleicher Bauart finden Sie in Dünkirchen.
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Wir schreiben es nicht gerne, aber diesen Gefechtsstand bei
St. Gabriel Plage gibt es seit 2000 nicht mehr.
Das Besondere an diesem R
119 war die umlaufende Beobachtungskanzel
- eine Spezialität, die in dieser Region mehrfach zur Anwendung kam (Dannes,
Le Touquet). |
Ebenfalls bei St. Gabriel befindet sich noch dieser R 630.
Als Besonderheit weist er eine Funkanlage im Ringstand (Tobruk) auf. [3] |
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Man kann sich hier fast noch vorstellen, wie dieses
Widerstandsnest früher einmal ausgesehen hat. Der Tobruk diente zur
Außensicherung, vorgelagert die Landeabwehrhindernisse, im Hintergrund
ein R 612 zur Strandsicherung. [3,4] |
Betontetraeder am Strand von Dannes - heute zum
gefährlichen Hindernis
für Badegäste degradiert. [4] |
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Zur Vertiefung:
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